Es sind gute Nachrichten für den Einzelhandel in Schleswig-Holstein: Ab Montag dürfen die Geschäfte im Nachbar-Bundesland von Hamburg wieder öffnen.
Dann wird es eine Beschränkung bei der Kundenanzahl in den Geschäften geben. Auch den Gastronomen macht Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) Hoffnung. Doch in Hamburg gibt es deshalb einen dringenden Aufruf an die Einwohner der Metropole.
Hamburg: Nachbarland öffnet Einzelhandel
„Wir halten das für verantwortbar“, kündigte Günther am Donnerstag im Landtag an. In den Geschäften bis 800 Quadratmeter werde dabei eine Beschränkung von zehn Quadratmetern pro Kunde gelten. Oberhalb dieser Größe gelten 20 Quadratmeter pro Kunde.
Außerdem macht die Regierung der Gastronomie Hoffnung. Er setze auf eine Perspektive dafür nach den Gesprächen von Bund und Ländern am 22. März, sagte Günther.
„Wenn wir nicht über 100 gehen, werden wir in Schleswig-Holstein Außengastronomie ermöglichen“, sagte er mit Blick auf die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Die Außengastronomie soll in dem Fall ab dem 22. März öffnen können.
Auch in Hamburg öffnen wieder einige Geschäfte
Bund und Länder hatten am Vorabend einen Stufenplan mit Öffnungsschritten für die verschiedensten Bereiche beschlossen. Schleswig-Holstein hatte mit Stand Mittwochabend 47,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das war der niedrigste Wert aller Bundesländer.
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Im Nachbarland Hamburg werden am kommenden Montag Buch- und Blumenläden sowie Gartencenter öffnen. Köpernahe Dienstleistungen wie Kosmetik und Tattoo-Termine dürfen ebenfalls wieder stattfinden.
Auch erste kostenlose Corona-Schnelltests sind mit Wochenbeginn möglich, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag nach einer Sitzung des rot-grünen Senats sagte.
Hamburg: Peter Tschentscher appelliert
Man wolle die Beschlüsse der Regierungschefs von Bund und Ländern vom Mittwoch vollständig umsetzen. Die entsprechende Verordnung werde derzeit erarbeitet und rechtzeitig veröffentlicht, damit die Lockerungen am Montag in Kraft treten könnten.
Die Umsetzung des beschlossenen Stufenplans bedeute aber auch, dass Schleswig-Holstein mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 bereits den kompletten Einzelhandel öffnen dürfe. Tschentscher appellierte an die Hamburgerinnen und Hamburger, von Einkaufsfahrten ins Umland abzusehen.
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„Es ist schon sehr hilfreich, wenn jetzt nicht Shopping-Tourismus in ganz Deutschland beginnt“, sagte er am Donnerstag. (oa)