In Hamburg haben sich die Menschen in den letzten Wochen sehr solidarisch gezeigt. Viele wollen den geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen. Einige von ihnen haben Familien in ihrem Zuhause aufgenommen.
Was eine Familie aus Hamburg nun erleben musste ich schockierend. Doch die Reaktionen der Nachbarn machen Mut.
Hamburg: Urlaub endet mit Schocknachricht
Alles beginnt mit einer guten Tat. Die Familie von Thomas nimmt vor gut anderthalb Monaten eine ukrainische Familie bei sich in Neuallermöhe auf.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Über Ostern fährt Thomas dann mit seiner Frau und den zwei Kindern in einen Kurzurlaub nach Bremen. Als sie wiederkommen, folgt der Schock. In ihrem Briefkasten finden sie ein Drohschreiben.
Entsetzen in Hamburg ist groß
Thomas, seine Familie und die ukrainische Familie werden dort mit dem Leben bedroht, sollten sie nicht die „Bandera-Fahne“ von ihrem Dach nehmen.
Das Entsetzen ist groß und die ukrainische Familie bittet bei der Polizei um eine neue Unterkunft, um Thomas und seiner Familie nicht zur Last zu fallen.
Polizei in Hamburg übernimmt Ermittlungen
Die Polizei übernimmt die Ermittlungen und rät der Familie, die Fahne vorerst von ihrem Balkon zu entfernen. Die Familie kommt dem Ratschlag nach und ist zunächst geschockt.
Aber dann entscheidet sie sich dagegen, hängt die Fahne am Donnerstag wieder auf und lässt sich von dem Drohbrief nicht weiter einschüchtern.
Nachbarn in Hamburg reagieren auf Drohung
Auch die Nachbarn sind empört und schockiert von der Drohung. Deshalb riefen sie zu einer Fahrraddemo auf, die am Samstag den 23. April stattfand und durch das Viertel führen sollte.
In dem Aufruf heißt es: „Wir sind laut, wir sind bunt – für Frieden und Gastfreundschaft und GEGEN RASSISMUS!“
Situation in Hamburg bringt Gutes hervor
Die Reaktion der Nachbarn auf den grausamen Vorfall ist damit eindeutig: Sie positionieren sich solidarisch mit den Betroffenen und protestieren gegen die Bedrohung der Familien.
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Immerhin, aus der schrecklichen Situation ist so eine Aktion hervorgekommen, die zeigt, was Zusammenhalt und Nachbarschaft bedeuten. (fk)