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Hamburg: Ein Kreuzfahrtschiff bricht zu einer Reise auf, dann geschieht eine Tragödie!

Hamburg: Ein Kreuzfahrtschiff bricht zu einer Reise auf, dann geschieht eine Tragödie!

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Die „MS Europa“ im Hafen von Hamburg. Foto: imago images/Jürgen Ritter

Am 15. August bracht die „MS Europa“ in Hamburg zu einer Westeuropa-Reise auf. 13 Tage sollte der Dampfer unterwegs sein und als Erstes die belgische Stadt Antwerpen nafahren. Doch noch bevor es überhaupt dazu kam, ereignete sich ein Unglück an Bord.

Auf der Nordsee geschah auf dem Schiff aus Hamburg plötzlich ein tragischer Zwischenfall.

Hamburg: Passagier geht in der Nordsee über Bord

Am Montagmittag ist nach ersten Informationen ein Mann in der Nähe der niederländischen Inseln Vlieland und Texel über Bord des Kreuzfahrtschiffes „MS Europa“ gegangen. Sofort wurde eine großangelegte Suche eingeleitet. Es handelt sich dabei um den Multi-Millionär Kai Wünsche (81) aus Hamburg.

>>> Mehr zum Thema: Multi-Millionär stürzt auf Kreuzfahrt in den Tod – Weggefährte erzählt, was Kai Wünsche so besonders machte >>>

Gleichzeitig wurde auf dem Schiff geprüft, ob sich der Mann nicht doch noch an Bord befindet. Doch weil die Suche nicht zum Erfolg führte, ist davon auszugehen, dass der Mann über Bord gegangen sei.

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Hamburg: Großangelegte Suche auf der Nordsee

Nach Angaben der niederländischen Küstenwache machten sich umgehend fünf Rettungsboote, zwei Search-and-Rescue-Hubschrauber, ein Schiff der Küstenwache sowie ein Suchflugzeug auf die Suche nach dem Vermissten. Auch Schiffe in der Umgebung wurden gebeten, Ausschau zu halten.

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Daten und Fakten zu Hapag Lloyd Cruises:

  • ein Kreuzfahrtunternehmen mit Sitz in Hamburg und einer Flotte von fünf Schiffen
  • hat sich auf die beiden Marktsegmente Expeditionskreuzfahrten und Yacht-Kreuzfahrten spezialisiert
  • es werden auch exklusive Kreuzflüge mit Privatjet organisiert
  • seit Anfang 2020 gehört das Unternehmen zu Tui Cruises
  • die „MS Europa“ ist das Flaggschiff von Hapag Lloyd Cruises

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Da zu diesem Zeitpunkt fünf bis sechs Meter hohe Wellen herrschten, gestaltete sich die Suchaktion jedoch sehr schwierig. Gegen 18 Uhr wurde die Suche dann eingestellt.

Nach Angaben der niederländischen Küstenwache wurde ein Gebiet von rund 20 Quadratkilometern auf der Nordsee abgesucht. Jedoch habe es aufgrund der Wetterverhältnisse zu diesem Zeitpunkt keine Chance mehr gegeben, dass der Mann noch lebte.

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Die Deutschen lieben Kreuzfahrt-Urlaub:

  • Insgesamt unternahmen im Jahr 2018 rund 2,73 Millionen deutsche Passagiere eine Kreuzfahrt. Der Großteil davon entschied sich für eine Hochseekreuzfahrt, vor allem mit Aida und Tui („Mein Schiff“).
  • Am beliebtesten sind Kreuzfahrten mit weitem Abstand bei US-Amerikanern, gefolgt von Chinesen – dann folgen die Deutschen.
  • Über 30 Prozent der weltweiten Kreuzfahrtschiffe werden in der Karibik eingesetzt, damit ist sie vor dem Mittelmeer das beliebteste Fahrtgebiet.
  • Die beliebtesten Fahrtgebiete unter den deutschen Kreuzfahrern sind Nordeuropa und das westliche Mittelmeer.
  • Der Begriff hat seinen Ursprung in dem niederländischen Wort „kruiser“ aus dem 17. Jahrhundert, der ein kreuzendes (im Sinne von hin und her fahrend) Schiff bezeichnete.
  • Dank des Kreuzfahrt-Booms der vergangenen Jahre ist Deutschland heute ein Werftenstandort von weltweitem Rang.
  • In der öffentlichen Wahrnehmung werden aber immer auch die hohen Belastungen für Mensch und Umwelt durch Kreuzfahrtschiffe betrachtet.

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Hamburg: „MS Europa“ setzt Reise fort

Am Dienstagmorgen kam die „MS Europa“ dann im Hafen von Antwerpen an. Von dort aus soll es über die französischen Häfen von Saint-Malo und Bordeux zurück nach Kiel gehen.

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Wie es zu dem Sturz kommen konnte, ist zunächst unklar. In einer Stellungnahme der Reederei aus Hamburg heißt es, dass die Aufzeichnungen der Überwachungskameras an Bord keine Hinweise auf einen Unfall oder Fremdschulden zeigen.

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Weitere Untersuchungen sollen durch die Behörden vor Ort erfolgen. Die Reisebegleitung des vermissten Passagiers wird laut Hapag Llyod aktuell betreut. Außerdem soll schnellstmöglich ein Seelsorgeteam zur Unterstützung für Crew und Gäste an Bord gehen. (mk)