Es ist ein Prozess, der die Gemüter erhitzt, vor allem nach dem schrecklichen Anschlag in Solingen: Am 29. August um 11.00 Uhr wird im Hamburger Landgericht das Urteil erwartet, das über die Zukunft eines 33-jährigen Tunesiers entscheiden wird.
Der Vorwurf wiegt schwer: versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung. Die Tat: Mitten in einer Flüchtlingsunterkunft im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg eskalierte ein Streit, der beinahe tödlich endete.
Hamburg: Messer in Hals gestochen
Der Angeklagte soll am 18. Januar in den frühen Morgenstunden zum Messer gegriffen haben. Sein Opfer? Ein damals 22-jähriger Mitbewohner, der sich nichts ahnend in Sicherheit wähnte. Doch um kurz nach Mitternacht soll der Tunesier wie aus dem Nichts zugestochen haben – direkt von hinten und mit voller Wucht!
Das Küchenmesser bohrte sich sechs Zentimeter tief in den Hals des Opfers. Panik, Schreie, Blut: Es war der pure Albtraum. Doch der junge Mann gab nicht auf, er kämpfte um sein Leben und konnte den Angreifer abwehren. Glück im Unglück: Aufmerksame Zeugen schritten ein und verhinderten weitere Stiche. Der 22-Jährige überlebte knapp, trug aber nicht nur eine lebensgefährliche Halsverletzung, sondern auch eine Schnittwunde an der Hand davon.
Hamburg: Harte Forderung der Staatsanwaltschaft
Nun steht der Tunesier vor Gericht und bangt um seine Freiheit. Die Staatsanwaltschaft fordert knallhart: sechs Jahre Haft für den brutalen Angriff. Ein klares Signal, dass solche Gewaltexzesse keinen Platz haben – weder in Hamburg noch anderswo! Doch die Verteidigung plädiert auf mildernde Umstände und will den Angeklagten mit zwei Jahren auf Bewährung davonkommen lassen. Ein Urteil, das wohl so manchen Zuschauer im Gerichtssaal die Stirn runzeln lassen wird.
Wie wird das Gericht entscheiden?