Die Hansestadt Hamburg steuert auf einen Kreuzfahrt-Rekord zu: Für das kommende Jahr haben sich so viele Schiffe wie noch nie im Hafen angemeldet. Das geht es aus den aktuellen Fahrplänen der großen Reedereien hervor.
Und das ist noch nicht alles: Auch die Hamburg Cruise Days finden 2022 wieder statt, nachdem das Event in diesem Jahr wegen der Pandemie abgesagt werden musste. Eine gravierende Einschränkung gibt es jedoch für alle Passagiere.
Hamburg: So viele Kreuzfahrtschiffe kommen in die Hansestadt
„Nach derzeitigem Stand rechnen wir mit rund 300 Schiffsanläufen, so viele hatten wir noch nie“, sagt Simone Maraschi, Geschäftsführer der Cruise Gate Hamburg (CGH), dem „Hamburger Abendblatt“.
Das liege zum einen anderen, dass das internationale Kreuzfahrtgeschäft ab Hamburg wieder anziehe und die Reedereien auch im Winter Seereisen anbieten. Zum anderen würden mit den britischen Kreuzfahrtlinien Ambassador Cruise Lines und Swan Hellenic zwei neue Anbieter den Hafen anlaufen.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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So könnten, je nach Auslastung, zwischen 600.000 und einer Millionen Passagiere in die Hansestadt kommen. Die Kreuzfahrtschiffe fahren wegen der Corona-Pandemie aktuell nur mit 60 Prozent ihrer üblichen Kapazität.
Kiel hat Hamburg (vorerst) den Rang abgelaufen
Wenn diese Beschränkung fallen sollte, könnte Hamburg laut Maraschi wieder zur Nummer eins der deutschen Kreuzfahrthäfen werden. Diese Spitzenposition musste man an Kiel abgeben.
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„Aufgrund der hohen Inzidenzwerte hier hatten die Reedereien geplante Reisen ab Hamburg nach Kiel verlegt“, so Maraschi zum „Hamburger Abendblatt“. Außerdem hätten die Hamburger Behörden PCR-Tests von den Passagieren verlangt, die deutlich teurer sind. Das habe die Reederei abgeschreckt.
Dadurch konnte die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins deutlich früher in die Saison zurückkehren: Ab Pfingsten wurden in Kiel wieder Kreuzfahrten durchgeführt, während es in Hamburg erst Mitte Juli losging.
Kreuzfahrt ab Hamburg müssen 2G sein
Zwar ist diese Auflage inzwischen aufgehoben, aber eine andere Einschränkung bleibt: Alle Kreuzfahrten ab Hamburg müssen inzwischen 2G-Veranstaltungen sein. Das bedeutet, dass Passagiere entweder geimpft oder genesen sein müssen.
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Lediglich Kinder unter zwölf Jahren seien laut Maraschi von dieser Regelung ausgenommen. Außerdem würden alle noch einmal getestet werden, bevor sie an Bord gehen.
Damit solle vermieden werden, dass Hamburg noch einmal das gleiche Schicksal ereile, wie zu Beginn der Pandemie, als das gesamte Kreuzfahrtgeschäft zum Erliegen kam.
„Queen Mary 2“ kommt mehrfach nach Hamburg
Übrigens: Zu den von Maraschi angekündigten 300 Schiffsanläufen gehört auch die in Hamburg beliebte „Queen Mary 2“. Das Schiff der Kreuzfahrtmarke Cunard kommt insgesamt zehn Mal in die Hansestadt.
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Welche weiteren Pläne der CGH-Geschäftsführer hat und welche Probleme der prall gefüllte Kreuzfahrtkalender 2022 für Hamburg mich sich bringt, kannst du >> hier beim „Hamburger Abendblatt“ nachlesen. (mk)