Es ist noch dunkel in Hamburg, als sich in der Herbertstraße etwas Ungewöhnliches tut…
Am frühen Montagmorgen (4. November) begonnen Arbeiten am Sichtschutz der berühmten Hamburger Bordellgasse in St. Pauli.
Hamburg: Tore an Ost-Seite abgebaut
Seit mehr als 100 Jahren gibt es die berühmte Herbertstraße auf St. Pauli – kein Wunder, dass die Eingangs-Tore auch irgendwann saniert werden müssen. Die langjährige Nutzung, als auch starke Umwelteinflüsse haben laut Angaben den baulichen Zustand der beiden Sichtschutzanlagen an den Eingängen zur Herbertstraße zunehmend verschlechtert haben.
Begonnen wurde mit den Toren an der Ost-Seite (Zugang Davidstraße) – sie wurden abgebaut, ein provisorischer Sichtschutz erfüllt jetzt seinen Zweck, so „MOPO“. Während der Bauarbeiten ist der Eingang an der Davidstraße aufgrund der umfangreichen Fundamentarbeiten aus Sicherheitsgründen vom 4. bis zum 8. November gesperrt. Bereits am Freitag sollen die neuen Tore also im Glanz erstrahlen.
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Der alte Sichtschutz wandert wohl, als ein wichtiges stadthistorisches Zeugnis, in das Museum für Hamburgische Geschichte – so teilte es das Bezirksamt Hamburg-Mitte im Vorfeld mit. Die Tore an der Westseite (Gerhardstraße) sollen nicht ganz abgeschafft werden. Es soll zu einem späteren Zeitpunkt restauriert werden und als Denkmal vor Ort erhalten werden.