Von einer schockierenden Situation in der Bahn hat eine Frau aus Hamburg zuletzt auf Twitter berichtet. Ob diese Geschichte tatsächlich so stattgefunden hat, lässt sich nicht verifizieren. Aber klar ist definitiv: Das Geschilderte klingt realistisch und viele Frauen hatten ähnlich schlimme Erlebnisse wie jenes nachts in einer U-Bahn in Richtung Hauptbahnhof.
In dieser setzten sich zwei Personen zu der Frau, die den bewegenden Beitrag auf Twitter teilte: Ein Mann und eine weitere Frau. Der Mann soll sichtlich angetrunken gewesen sein. „Etwas stimmt nicht“, fühlte die Beitragsverfasserin, die eigentlich gerade ihre Musik in der U-Bahn in Hamburg anmachen wollte.
Hamburg: Brenzlige Situation in der Bahn
„Ich verstehe durch Lärm und Masken nicht gut, was passiert, aber es wirkt seltsam. Sie sagt ihren Namen, dann weicht sie aus. Spüre mehr, als dass ich sehe, dass sie gestresst ist. Sie willigt ein, ihm ihr Instagram zu geben. Er gibt ihr sein Handy, insistiert auf ihre Nummer“, schreibt die Verfasserin weiter.
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Der Mann habe die Frau gefragt, wo sie wohne. „Sie reagiert geistesgegenwärtig, sagt, das will sie nicht sagen, fragt, wo er wohnt. Spätestens jetzt ist klar, dass das hier problematisch ist. Er sagt Harburg. Sie: du sitzt in der falschen Bahn, du musst in die S3. Er: nein, ich komme mit zu dir“
Im Hauptbahnhof dann habe die Frau wieder zu dem Mann gesagt, er müsse jetzt in die S3 umsteigen. Doch der soll den Kopf geschüttelt haben. Das war der Moment, in dem die danebensitzende Beitragsverfasserin reagierte.
So heißt es in ihrem Beitrag: „Jetzt habe ich auch meinen Freeze besiegt, drehe mich zu ihm. Sage so laut, dass es der ganze Wagen hört, dass er die Dame gehört hat und jetzt sofort aussteigt. Er zögert. Schaut sich im Wagen um. Der ist zum Glück voll. Und einige schauen jetzt zu uns rüber. Auch einige Männer, man sieht ihnen die Irritation an. Er wägt ab, das ist sichtbar. Dann steigt er aus.“
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Daten und Fakten zum Hauptbahnhof Hamburg:
- Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland
- In seiner heutigen Form wurde der Hamburger Hauptbahnhof am 6. Dezember 1906 in Betrieb genommen
- Architekten: Oberbaurat Caesar und das Architektengremium Reinhardt/Süßenguth aus Berlin
- Heute nutzen knapp 550.000 Reisende und Besucher täglich den etwa 50.000 Quadratmeter großen Hamburger Hauptbahnhof
- Auf 14 Gleisen verkehren täglich über 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen.
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Hamburg: „Dann geht auf die Leute zu“
Die Frau habe daraufhin aufgeatmet und man habe ihr angesehen, dass viel Anspannung abfiel. Die Beitragsverfasserin und sie hätten dann noch mehrfach den Zug-Waggon und die Gegend draußen kontrolliert: Ist er wirklich weg? „Sieht gut aus. Glück gehabt.“
Die Frau habe sich dann noch mehrfach bei ihr bedankt. „Wer weiß ob irgendwer reagiert hätte, wenn niemand direkt daneben gesessen hätte. Sie war sehr leise, eingeschüchtert und er nicht unmittelbar körperlich aufdringlich, obwohl ich daneben saß hatte ich anfangs Probleme, richtig zu lesen, was da passiert“, gibt sich die Beitragsverfasserin nachdenklich.
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Für sie ist klar, es gibt nur eine Lösung in solchen Situationen: Laut sein und klar machen, dass man die Nummer nicht geben will. So laut, dass andere es hören und eingreifen können. „Hilft das nicht, dann geht auf die Leute zu.“ (rg)