Endlich! Seit dieser Woche hat auch der Bezirk Harburg seine erste offizielle Fahrradstraße. Nach rund zehn Monaten Bauzeit ist die Denickestraße als Teil der Veloroute 11 für Fahrradfahrer aus Hamburg freigegeben.
Für Anjes Tjarks, Verkehrssenator in Hamburg, ein Grund zur Freude. „Ein echter Motor der Mobilitätswende“, findet der Grünen-Politiker. Und auch Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen ist positiv gestimmt. Aber ausgerechnet die Radfahrer in Harburg sind entsetzt.
Hamburg: Politik freut sich über die neue Fahrradstraße
In der Denickestraße haben auf 820 Metern Länge zwischen der TUHH und der Weusthofstraße nun erstmals Radfahrende Vorrang. Die Veloroute 11 verlängert sich damit weiter in den Hamburger Süden und ist nun 17,5 Kilometer lang.
Sie verbindet die Hamburger Innenstadt über Wilhelmsburg mit dem Bezirk Harburg. Verkehrssenator Anjes Tjarks ist sich sicher, „dass sie von den Menschen genauso gut angenommen wird, wie wir dies schon in anderen Teilen Hamburgs gesehen haben“.
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Auch Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen zeigt sich zufrieden: „Mit der Fertigstellung der Denickestraße als Fahrradstraße sind wir unserem gemeinsamen Ziel, dem Ausbau und der Verbesserung des Radwegenetzes, ein gutes Stück näher gekommen.“
Hamburg: Radfahrer mit deutlicher Kritik
Doch eben jenes Bezirksamt muss sich Kritik gefallen lassen. Auf der Fahrradstraße soll nach eigenen Angaben eine spezielle Asphalt-Mixtur eingesetzt worden sein. Doch die Straße gleicht einem Flickenteppich und weist schon jetzt zahlreiche Unebenheiten und Spurrillen auf, wie Fotos zeigen.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Je kleiner die Räder, desto heftiger die Erschütterungen, berichten Radfahrer. „Unglaublich, was die in zehn Monaten Bauzeit hier hingelegt haben“, kritisiert Radfahrer Günter Sivers aus Harburg.
Außerdem werde der ruhende Verkehr nicht kontrolliert. Das hat zur Folge, dass zahlreiche Autos am Straßenrand im Parkverbot stehen, da die Menge der Parkbuchten an der Seite nicht ausreicht.
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Das berichten auch andere Menschen auf Facebook. Jemand, der dort nach eigenen Angaben in der Nähe wohnt, sagt: „Man sieht mehr Autos auf der Straße parken/fahren, wie Fahrräder.“ Wenn ein Auto käme, müssten Fahrräder ausweichen bzw. anhalten.
MOIN.DE hat um Stellungnahme beim Bezirksamt gebeten. Eine Antwort steht noch aus. (mk)