Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: „Bedrohungslage“ löst Großeinsatz aus – Polizei umstellt Gebäude

Polizei im Großeinsatz wegen Verdachts auf Geiselnahme in Massagesalon in Barmbek-Süd in Hamburg.

Hamburg
Die Polizei ist mit einem größeren Aufgebot vor Ort, um die Lage aufzuklären. Foto: Lenthe-Medien/Schmid

Am Dienstagmittag, dem 10. September, erhielt die Polizei einen Anruf, dass sich eine Person in einem Massagesalon in der Wohn- und Gewerbestraße im Ortsteil Barmbek-Süd aufhielt und beängstigt klang.

Die Person berichtete, dass möglicherweise mehrere Personen in Gefahr sein könnten. Daraufhin rückte die Polizei Hamburg mit einem Großaufgebot aus.

Hamburg: Mögliche Geiselnahme in Massagesalon?

Neben mehreren Streifenwagen-Besatzungen sind auch Kräfte der Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen (USE) vor Ort. Die Beamten, die mit Maschinenpistolen ausgestattet sind, haben den Einsatzort rund um das Geschäft sowie die Humboldtstraße weiträumig abgeriegelt.

+++ Hamburg: Schießerei in der Sternschanze – Mann schwer in den Rücken getroffen +++

Um 14.00 Uhr teilte die Polizei Hamburg über den Kurz-Nachrichtendienst „X“ (früher „Twitter“): „Wir haben Hinweise auf eine unklare Bedrohungslage in einem Wohnobjekt. Dieses wird derzeit von Kräften unserer Spezialeinheit überprüft.“

Hamburg: „Bedrohungslage“ löst Großeinsatz aus

Die Polizei umstellte das Gebäude und konnte gegen 14.00 Uhr mehrere Frauen aus dem Massagesalon befreien. Einen Täter gab es jedoch nicht. „Auch die befreiten Frauen befanden sich nicht in einer Bedrohungslage“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber MOIN.DE.

Die Polizei hatte den Verdacht auf eine Geiselnahme und reagierte entsprechend. Von einem Fehlalarm kann laut dem Polizeisprecher jedoch nicht gesprochen werden. „Wir haben einen Hinweis erhalten, dass jemand in Gefahr sein könnte, und haben daraufhin die entsprechenden Maßnahmen ergriffen“, erklärte der Polizeisprecher.


Hier mehr lesen:


Der Einsatz wurde gegen 14.00 Uhr beendet. Nun wird ermittelt, warum die unbekannte Person den Verdacht auf eine „Bedrohungslage“ geäußert hat. Die Polizei prüft alle Hinweise und arbeitet daran, die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären.