Seit dem Ausbruch der Pandemie hat sich ein bisher eher ruhiger Fleck in Hamburg zu einer echten Problemgegend entwickelt: Am Winterhuder Kai kommen ständige feierwütige Leute zusammen und stören die Anwohner.
Oft eskalieren die Partys, sodass Unmengen an Müll zurückbleiben oder sogar in die Vorgärten der Anwohner uriniert wird. Ein „Party-Hotpsot mitten im Wohngebiet“, wie das „Hamburg Journal“ den Kai benennt.
Hamburg: Bezirksamt greift durch
Doch nun soll sich endlich etwas ändern. „Wir sind nicht mehr bereit, das zu akzeptieren“, stellt eine Anwohnerin klar. Ähnlich sieht es auch das Bezirksamt Hamburg-Nord.
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Wie der Leiter Michael Werner-Boelz dem „Hamburg Journal“ verrät, arbeite man auf ein „gedeihliches Miteinander“ hin. Dazu gehört die gegenseitige Rücksichtnahme.
Deshalb hat das Bezirksamt am Winterhuder Kai nun Plakate aufgestellt, die genau darauf hinweisen. „Nicht nur entlang der Alter dienen viele Grünanlagen der Gesundheit und Erholung der Bevölkerung“, heißt es.
„Spielregeln“ für die Parks in Hamburg
Neben dem Winterhuder Kai hätte es auch rund um den Hayns Park in Eppendorf in den vergangenen Wochen immer wieder Beschwerden der Anwohner gegeben. Auf den Plakaten stehen die „wichtigsten Spielregeln“.
Dazu gehören die Verbote, Lärm zu erzeugen, Müll zu hinterlassen und in der Öffentlichkeit zu urinieren. Darüber hinaus soll man sich auf den Wasser- und Straßenflächen so verhalten, dass Lärmbelästigungen verhindert werden.
Anwohner in Hamburg haben wenig Hoffnung
„Klar und unmissverständlich“, findet das Bezirksamt die Botschaft. Ob sie Wirkung zeigt, ist eine ganz andere Frage. Die Anwohner haben offensichtlich wenig Hoffnung.
„Schilder aufgestellt, hui. Das hilft bestimmt“, schreibt eine Frau in sarkastischem Ton unter ein Foto des Plakates, das in einer Facebook-Gruppe geteilt wurde. „Dachte ich mir auch“, stimmt eine weitere Frau zu.
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„Als würde das etwas nützen“, ist einem anderen Kommentar zu lesen. „Und das soll funktionieren?“, bezweifelt eine weitere Frau.
Die Stimmung ist eindeutig. Bleibt zu hoffen, dass die Anwohner vom Gegenteil überrascht werden. Wenn nicht, stehen wohl als nächstes härter Maßnahmen auf dem Plan. (lh)