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Hamburg: Droht das Verkehrs-Chaos? Diese wichtige Verkehrsroute wird mehr als ein Jahr lang gesperrt

Hamburg: Droht das Verkehrs-Chaos? Diese wichtige Verkehrsroute wird mehr als ein Jahr lang gesperrt

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Auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Baumwall müssen sich vor allem Pendler auf Einschränkungen einstellen. Foto: imago/Rüdiger Wölk

Rund 60.000 Menschen in Hamburg nutzten vor Beginn der Corona-Pandemie täglich diese wichtige Verkehrverbindung.

Die Rede ist von der wegen des spektakulären Hafenblicks wohl bekanntesten U-Bahnlinie 3. Schon am 1. Februar geht es los. Dann wird in Hamburg die Strecke zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof Süd und Baumwall wegen Bauarbeiten für 14 Monate gesperrt!

Hamburg: Hochbahn sperrt wichtige Verkehrsverbindung

Auf der mehr als 100 Jahre alten Strecke müsse zwischen den Haltestellen Rathausmarkt und Rödingsmarkt der Tunneltrog neu gebaut werden, sagte Hochbahn-Technik-Vorstand Jens-Günter Lang am Montag.

Hinzu komme die Sanierung der Haltestellen Rödingsmarkt, Rathausmarkt und Mönckebergstraße sowie des 861 Meter langen Tunnels.

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Für die Arbeiten muss laut Hochbahn zwischen März und August oberirdisch auch die Mönckebergstraße auf Höhe des Levantehauses für sechs Monate gesperrt werden.

Kein Ersatzverkehr auf der Strecke in Hamburg

„Das ist schon ein sehr anspruchsvolles Projekt“, sagte Lange. Saniert werden müsse der wohl markanteste Abschnitt im gesamten U-Bahn-Netz, wo die U3 zwischen den Haltestellen Rathausmarkt und Rödingsmarkt über eine Rampe mit bis zu fünf Prozent Steigung in einer engen Kurve an die Oberfläche kommt.

Konkret müsste der komplett unter Wasser liegende Trog abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. „Da haben wir erhebliche Schäden“, sagte Lange unter Hinweis auf Korrosion.

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Doch weil es auf der Strecke zahlreiche Buslinien sowie weitere Verbindungen mit S- und U-Bahnen gebe, werde ein Ersatzverkehr in dieser Zeit nicht eingerichtet.

Bauarbeiten in Hamburg bis Frühjahr 2022

Bei den Bauarbeiten würden unter anderem die unter der Sohle liegenden Eichenpfähle durch 120 Mikro-Pfähle aus Stahl ergänzt, auf denen dann später der neue Trog stehen werde, sagte Lange. Parallel dazu würden im Tunnel zwischen Mönckebergstraße und Adolphsplatz Decken und Wände saniert, neu abgedichtet und Hochwasserschutztore eingebaut.

Zusätzlich werden für zehn beziehungsweise 16 Millionen Euro die Haltestellen Rathausmarkt und Mönckebergstraße modernisiert. Beide erhielten Aufzüge, die Haltestelle Mönckebergstraße bekomme zusätzlich einen weiteren Ein- und Ausgang.

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Die Gesamtkosten für das Projekt bezifferte die Hochbahn auf rund 86 Millionen Euro. Die Arbeiten an beiden Stationen sollen im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Kritik an Baumaßnahmen in Hamburg

Ganz ohne Nebengeräusche kommt das Bauvorhaben jedoch nicht aus. Vor allem die sechsmonatige Sperrung der Mönckebergstraße steht in der Kritik. Die CDU wirft Anjes Tjarks, Verkehrssenator in Hamburg, laut „Hamburger Abendblatt“ vor, die Bauarbeiten nutzen zu wollen, um Verkehr aus der City zu verdrängen.

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„Die Sperrung der U3 ist nicht zu vermeiden. Wir brauchen aber eine Beschleunigung der Baumaßnahmen“, sagte CDU-Verkehrspolitiker Richard Seelmaecker.

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Tjarks hingegen wies die Kritik zurück. „Es ist unser zentrales Anliegen, Bauarbeiten so kurz wie möglich zu gestalten“, so der Senator. (mk mit dpa)