Großer Schock in Dresden: Die Carolabrücke stürzte teilweise ein – nur knapp ist die Landeshauptstadt einem Desaster entgangen. Ein Grund mehr, einen Blick auf die alten und sanierungsbedürftigen Elbbrücken in Hamburg zu werfen.
Gut, dass die Brücken im regelmäßigen Abstand geprüft werden. Bei der letzten Hauptprüfung einer Hamburger Brücke Ende Juli sei ein Schaden am Tragwerk festgestellt worden. Sie wird nun teils gesperrt.
Hamburg: Schaden am Tragwerk festgestellt
In der Nacht auf Mittwoch stürzte in Dresden ein etwa 100 Meter langer Abschnitt einer Brücke in die Elbe. Wie durch ein Wunder wurde dabei niemand verletzt. Allerdings wurden die Fernwärmeleitungen schwer beschädigt, was zu einem großflächigen Ausfall der Fernwärmeversorgung in der Stadt führte. Das Gebiet gilt weiterhin als einsturzgefährdet.
Auch um die Norderelbbrücke in Hamburg steht es nicht gut. Die Autobahn GmbH teilte am Mittwochabend (11. September) mit: „Bei der letzten Hauptprüfung der Norderelbbrücke wurde ein Schaden am Tragwerk festgestellt, der weiter untersucht werden muss.“ Um die Belastung der Brücke zu reduzieren, wird die A1 in Richtung Lübeck ab Donnerstag (12. September) nur eingeschränkt befahrbar sein. Der Überholstreifen wird bis auf Weiteres gesperrt. Autofahrer müssen sich auf Stau einstellen.
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Hamburg: Alternative Routen werden empfohlen
Für den Schwerlast- und Großraumverkehr ist die Norderelbbrücke ab sofort komplett dicht. Staus sind unvermeidbar, denn über die A1 im Bereich der Brücke fahren täglich etwa 136.000 Fahrzeuge. Um die Situation zu entspannen, empfiehlt die Autobahn GmbH alternative Routen über die A25, B404, A39, A1, B5, B75 und A255.
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Alle sechs Jahre werden die Brücken einer Haupt- und alle drei Jahre einer einfachen Prüfung unterzogen. Durch diese Verfahren sollen verheerende Unfälle verhindert werden, wie der dramatische Teil-Einsturz der Carolabrücke in Dresden. (dpa)