Ein neuer Camping-Trend sorgt derzeit für ordentlich Wirbel in der Wohnmobil-Szene. Die Rede ist von einer selbstgebauten Außendusche mit Sichtschutzvorhang.
Was für die einen nach einem cleveren Camping-DIY-Hack klingt, ist für andere der Gipfel des schlechten Geschmacks und eine Einladung zur öffentlichen Blamage.
Nackt auf dem Camping-Platz: Dieser Trend sorgt für Aufregung
Ausgelöst wurde die Diskussion durch einen Beitrag in der beliebten Facebook-Gruppe „Wohnmobil Tipps und Tricks“. Eine Nutzerin präsentierte dort voller Stolz ihre Camping-Erfindung. Ein improvisierter Duschplatz direkt an der Außenwand ihres Campers. Mithilfe von zwei starken Magneten, Gewindehülsen, einem faltbaren Glasfieberstab und einem wasserabweisenden Stoff hat sie einen halbrunden Vorhang gebaut, der seitlich am Fahrzeug befestigt wird.
Zwei eingenähte Neodym-Magnete sollen dabei helfen, den Vorhang auch bei Wind sicher an Ort und Stelle zu halten. Durch einen Tunnelzug wird der Stoff auf den Stab gezogen, der dann wiederum in die Magneten gesteckt wird. Damit, so versichert sie, seien „die wichtigsten Stellen beim Duschen verdeckt“. Kopf und Beine bleiben allerdings sichtbar, was für viele Gruppenmitglieder offenbar schon zu viel Freizügigkeit bedeutet.
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Camping: Dusch-Vorhang am Wohnwagen
In den Kommentaren entbrannte eine hitzige Diskussion. Während einige Nutzer die Idee als praktisch und umweltfreundlich lobten, zeigten sich viele andere entsetzt, belustigt oder schlicht genervt. Ein Kommentator meinte trocken: „Ich verstehe diese ganzen Vorrichtungen zum Sichtschutz nicht. In einer Stadt oder auf dem Stellplatz wirst du Probleme bekommen, wenn du außerhalb des Fahrzeugs duschst.“ Eine andere Nutzerin witzelte: „Wird lustig im Winter. Dann kann man gleich noch Eislaufen, wenn das Duschwasser gefriert.“
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Und wieder ein anderer stellte süffisant fest: „Na prima, das Duschwasser läuft einfach in den Boden. Warum dann so ein Hickhack mit dem Vorhang?“ Doch nicht alle sind genervt. Zwischen dem Spott finden sich auch Stimmen, die das Konzept feiern. „Mega Idee!“, schreibt eine Nutzerin und lobt den Mut zur Eigenlösung. Für die einen ist es ein umweltfreundlicher, genialer Kniff. Für die anderen eine Camping-Frechheit.