Sylt – ein Urlaubsparadies für die Reichen und Schönen. Diesem Ruf wird die kultige Nordsee-Insel immer mehr gerecht.
Schon bald soll Urlaub auf Sylt noch teurer werden – mit dieser Preiserhöhung schießt die Gemeinde nun endgültig den Vogel ab.
Preis-Schraube dreht munter weiter
Ab dem 1. Januar 2026 müssen Sylt-Urlauber tiefer in die Tasche greifen: Wie die Verwaltung im Finanzausschuss laut „shz“ mitteilt, wird die Kurtaxe in den Ortsteilen der Gemeinde – beispielsweise in Westerland oder Keitum – während der Hauptsaison (1. Mai bis 31. Oktober) von 3,90 Euro auf 4,10 Euro pro Tag erhöht. Doch auch die Nebensaison wird teurer.
Wer zwischen dem 1. Januar und dem 30. April sowie vom 1. November bis zum 31. Dezember auf Sylt Urlaub macht, muss künftig 2,05 Euro statt bisher 1,95 Euro zahlen. Mit diesen Preiserhöhungen steigt die Jahreskurabgabe von 109,20 Euro auf 114,80 Euro. Aber warum greift die Gemeinde tiefer in die Taschen der Urlauber – steckt etwa nur Profitgier dahinter?
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Preis-Erhöhung auf Sylt: Verkraftbar oder skandalös?
„Es hat eine neue Kostenkalkulation des ISTS (Insel Sylt Tourismus Service) gegeben und leider ist diese Preiserhöhung unumgänglich“, teilt die zuständige Verwaltungsmitarbeiterin laut „shz“ mit. Neben einer allgemeinen Kostensteigerung sei vor allem der gestiegene finanzielle Aufwand für das Personal ein Grund für die Kurtaxen-Erhöhung.
Auf Sylt selbst scheint man die Preissteigerung eher gelassen zu sehen. So bezeichnet Finanzausschuss-Vorsitzender Clemens Raab (CDU) die Maßnahme als eine „kleine Erhöhung“, die seiner Meinung nach verkraftbar sei. Ob er damit recht hat?
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Die Gemeinde Sylt gehört schon jetzt zu den teuersten Orten der Insel, wenn es um die Kurabgabe geht – mit Tagessätzen von bis zu 4 Euro. Spitzenreiter ist Kampen, dicht gefolgt von Hörnum, wo zuletzt 3,70 Euro pro Tag in der Hauptsaison fällig wurden. Doch wer auf Sylt weiterhin Urlaub machen will, dem bleibt wohl nichts anderes übrig, als die verlangten Preise zu zahlen – auch wenn es im Portemonnaie weh tut.