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Hamburg: Eingeschmierter Mann mit Messer (35) rastet völlig aus – „I kill you“

Unfassbar! Ein 35-Jähriger geht mit zwei Messern auf Polizisten los, dann will er einen Brand legen. Nur mit Glück kamen die Beamten davon.

© IMAGO / Einsatz-Report24

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Ein Mann, der auf St. Pauli in Hamburg Polizisten mit zwei Messern bedroht und später mehrere Müllcontainer angezündet hatte, wurde zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren ohne Bewährung verurteilt.

Das Amtsgericht Hamburg sah eine verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten. Die Tat liest sich reichlich wirr.

Hamburg: „I kill you“

Am 6. Juni des vergangenen Jahres hatte der 35-jährige Mann auf St. Pauli Polizisten bedroht, die ihn wegen des Verdachts auf Drogenhandel kontrollieren wollten. Laut Gericht ergriff der Mann zwei Messer, ging mit den Worten „I kill you“ auf die Beamten zu und führte Stichbewegungen aus.

Trotz Warnungen der Polizei und dem Einsatz von Pfefferspray ließ er die Waffen nicht fallen. Anwohner konnten schließlich deeskalierend auf ihn einwirken, sodass die Polizisten ihn festnehmen konnten.

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Ein Zeuge, der als Polizist bei dem Vorfall anwesend war, berichtete vor Gericht, dass er sich kurz vor einem Schusswaffeneinsatz befand. Der Angeklagte habe sich in der Situation auffällig verhalten und sich mit einer weißen, dickflüssigen Substanz eingeschmiert. Das Gericht stellte daraufhin eine verminderte Schuldfähigkeit fest.

Hamburg: Brandstiftungen in der Nähe der Reeperbahn

In der Nacht zum 12. September setzte der Mann mehrere Müllbehälter im Bereich der Reeperbahn in Brand. Ein leerstehendes Gebäude wurde durch die Flammen beschädigt. Menschen kamen nicht zu Schaden, da die Feuerwehr die Brände rechtzeitig löschen konnte.

Die Polizei nahm den Angeklagten kurz darauf fest. Er hatte bereits zwei weitere Papiercontainer zusammengeschoben und wollte sie anzünden, als ein Beamter seinen Arm aus einem Container zog. Der Mann hatte das Feuerzeug schon in der Hand. Der Vorfall führte zur sofortigen Anordnung von Untersuchungshaft.


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Der 35-Jährige, der sich illegal in Deutschland aufhielt, war laut Gericht mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die Richter betonten, dass es dem Zufall zu verdanken sei, dass es bei der Bedrohung der Polizisten keine schwereren Folgen gegeben habe. (mit dpa)