Eine Woche nach der Bundestagswahl steht Hamburg am 2. März die Wahl eines neuen Landesparlaments bevor. Im Vorfeld zeigen die Zahlen, dass die AfD wohl kaum eine größere Chance bekommt – trotz Alice Weidels Auftritt.
Die Zeichen stehen auf Kontinuität: Die rot-grüne Koalition unter der Führung von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann laut einer aktuellen Umfrage auf eine weitere Amtszeit hoffen. Ein blaues Auge für die AfD in Hamburg.
Hamburg: Starke Verschiebungen
Mit 31 Prozent führt die SPD die Umfragewerte an, gefolgt von den Grünen mit 22 Prozent. Beide Parteien hätten damit eine stabile Mehrheit, während die Arbeit des Senats bei 53 Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger auf Zustimmung trifft. Daran dürfte auch der pompös angekündigte Auftritt von Alice Weidel am 16. Januar wenig ändern.
Die CDU legt im Vergleich zur Wahl 2020 deutlich zu und erreicht 17 Prozent, bleibt aber hinter der SPD und den Grünen. Die AfD, mit 9 Prozent stabil über der Fünfprozenthürde, könnte ihr Ergebnis verdoppeln, während die Linke auf 5 Prozent absackt. Für FDP und BSW könnte es knapp werden: Beide Parteien liegen derzeit bei jeweils 4 Prozent und müssen um den Einzug in die Bürgerschaft bangen.
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Hamburg: Klare Favoriten
In Sachen Wirtschaftspolitik trauen 33 Prozent der SPD die größten Erfolge zu, gefolgt von der CDU mit 27 Prozent. In der Umwelt- und Klimapolitik dominieren die Grünen, während die CDU bei der Inneren Sicherheit knapp vorne liegt. Während die AfD mit dem Weidel-Auftritt wohl eher auf massive Demos anstelle von Prozent-Zuwachs rechnen muss, gewinnt ein anderer.
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Tschentscher, seit 2018 Bürgermeister, bleibt mit 57 Prozent Zustimmung der beliebteste Politiker der Hansestadt. Die Umfrageergebnisse unterstreichen, dass Hamburg auch in den kommenden Jahren auf Kontinuität setzen könnte, während kleinere Parteien um ihren Platz in der Bürgerschaft kämpfen.