Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee: Forscher nehmen Sand unter die Lupe – und können nicht fassen, was sie finden

Eklig und mit dem bloßen Auge nicht immer zu erkennen – Forscher haben an Ostsee-Stränden eine beunruhigende Entdeckung gemacht.

© IMAGO / Volker Preußer / Panthermedia

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Schädlich, nicht schön und für Strände ein Desaster – eine Studie zeigt, wie schlecht es um den Sand an der Ostsee steht.

Forscher schauten sich Strände in ganz Deutschland an – und machten an der Ostsee schockierende Entdeckungen. Wer Schuld hat, liegt sofort auf der Hand.

Ostsee: Das ist nicht gut

Deutschlands Strände sollen laut Experten verschmutzt sein – und das so richtig. Dabei ist das nicht nur eklig, sondern auch gefährlich. Und mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. 52 von 71 Stränden in Deutschland wiesen winzige Plastik-Reste auf, wie aus einer einer aktuellen Studie des Fachmagazins „Frontiers in Environmental Science“ hervorgeht. Die Ostsee ist mit von der Partie.

Für die Studie nahmen Wissenschaftler des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) insgesamt 1139 Proben von Ostsee und Nordsee-Stränden. Rund 2,2 Tonnen Sand kamen so zusammen, die Ergebnisse sind erschütternd.

+++ Ostsee: Ekelhafter Trend! Dicke sollen sich am Strand verhüllen – „Neues Level“ +++

Ostsee: Muss das sein?

Denn: die Produktion von Plastik halt weltweit derart zugenommen, dass der daraus resultierende Plastikmüll quasi überall zu finden ist. Plastikteile in verschiedenen Größen findet sich so auch an Stränden der Ostsee und Nordsee.

Vier Plastikteilchen pro Quadratmeter finden sich an deutschen Stränden. so auch an denen der Ostsee und Nordsee. Eklig! Wer sich in der Sonne aalt oder beim Muschel- oder Bernsteinsuchen den Sand durchwühlt, kommt so praktisch sofort in Kontakt mit winzig kleinen Plastikteilen, die laut AWI zwischen einem und fünf Millimetern groß sind. Muss da sein?


Mehr News:


Immerhin haben die statistischen vier Plastikteilchen pro Quadratmeter laut AWI Größen, die stark variierten, also nicht immer zwingend zu Mikro-Plastik zählen. Wer schuld ist an der Plastik-Verseuchung, die auch Flora und Fauna sowie das Wasser der Ostsee und Nordsee belasten, ist klar: der Mensch.