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Ostsee: Ratten-Plage! Sie wurden extra angelockt

In der Ostsee-Stadt Lübeck sorgen Ratten für Unruhe, da sie sich in der Umgebung ausbreiten. Dabei wurden sie absichtlich hergeholt.

© IMAGO / Panthermedia /blickwinkel

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In der Ostsee-Stadt Lübeck sorgen über 40 Ratten für Unruhe, da sie sich in der Gegend verbreiten. Einige Anwohner können derzeit nicht mehr ihren Balkon nutzen, da die Tiere diesen als neues Zuhause gewählt haben.

Im Stadtteil St. Jürgen musste ein Team der Tierrettung Lübeck ausrücken, um die Anwohner nach und nach von den Ratten zu befreien. Doch wie gelangten die Nager in die Ostsee-Stadt?

Ostsee: Ratten wurden extra angelockt

Jeden Tag versuchen Tierretter an der Wakenitz, einem Nebenfluss der Trave, mehrere Farbratten einzufangen. Zuvor hatten Anwohner einen Holzkäfig unter der Lübecker Wakenitzbrücke gesehen, der mit Ratten gefüllt war. Wer den Käfig dort abgestellt hat, ist bislang unklar, berichtet „Bild“.

Experten vermuten, dass die Farbratten aus einem Privathaushalt stammen, da einige von ihnen mehrere Verletzungen aufweisen. Solche Verletzungen treten häufig auf, wenn viele Ratten auf engem Raum zusammenleben und sich gegenseitig attackieren. Offenbar wollte der Züchter die Tiere nicht länger behalten und setzte sie in Lübeck an der Ostsee aus.

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In den sozialen Netzwerken sorgt diese Nachricht für Fassungslosigkeit unter den Ostsee-Liebhabern. viele fragen, wer so etwas machen konnte? Das sei herzlos und unverzeihlich.

Ostsee: Ratten vermehren sich

Für die Tierretter ist es keine leichte Aufgabe, den Stadtteil von den Ratten zu befreien und die Tiere in Sicherheit zu bringen, da sich die Nager schnell vermehren. Die gefangenen Ratten werden ins Tierheim Lübeck gebracht, wo sie aufgrund von Parasiten und Bisswunden zunächst in Quarantäne müssen. 16 der Tiere wurden vom Eutiner Tierheim übernommen, berichtet die „Bild“.


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Bis zum 20. August haben die Tierfreunde bereits 31 Ratten gefangen. Sie sind weiterhin am Ufer der Wakenitz im Einsatz, um die Jagd fortzusetzen. Die Arbeit der Retter wird noch eine Weile andauern, bis der Stadtteil hoffentlich von den Ratten befreit kann.