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Trump sorgt für Rassismus-Skandal – SIE ist „plötzlich schwarz“

Donald Trump gerät im Wahlkampf allmählich ins Hintertreffen. Mit verbalen Attacken will er sich schützen, jetzt eskalieren seine Übergriffe.

Donald Trump holt zu einem verbalen Seitenhieb aus und wird dabei rassistisch.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Das ist Donald Trump – vom Medien- und Geschäftsmann zum Politiker

Donald Trump war von 2017 bis 2020 Präsident der USA, ehe ihn Biden ablöste. Hier sind die wichtigsten Infos zu Trump im Überblick.

In 96 Tagen wählen über 200 Millionen US-Bürger einen neuen Präsidenten oder eine neue Präsidentin. Nach dem Rückzug von Joe Biden steht fest, dass es eine personelle Veränderung geben wird. Nachdem Donald Trump den derzeitigen Machthaber bereits vielfach auf üble Weise verbal attackiert hat, knöpft er sich jetzt Kamala Harris vor. In seinem Wahn wird der 78-Jährige rassistisch.

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Die Zündschnur von Donald Trump ist bekanntlich kurz, ein Blick auf aktuelle Umfragen dürfte sie noch kleiner werden lassen. Denn Kamala Harris hat den prozentualen Vorsprung des Republikaners beinahe egalisiert. Einmal mehr lautet Trumps Taktik: Mit verbalen Seitenhieben Stimmung gegen die Demokraten machen und so die eigene Position stärken.

Rassistischer Ausfall von Trump: „Ist sie indisch oder ist sie schwarz?“

Diesem bedenklichen Schema folgt er auch bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago. Doch seine Stimmungsmache artet aus und endet in reinem Rassismus.


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Er behauptete, dass Harris lange Zeit ausschließlich mit ihrer indischen Abstammung geworben hätte, nun sei sie „plötzlich schwarz“. „Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor einigen Jahren plötzlich schwarz wurde. Und jetzt will sie als Schwarze bekannt sein. Also ich weiß es nicht: Ist sie indisch oder ist sie schwarz? (…) Ich glaube, das sollte sich jemand anschauen“, so Trump.

Weißes Haus übt deutliche Kritik

Harris wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kaliforniern geboren. Ihr Vater stammt aus Jamaika, ihre Mutter aus Indien. Beide wanderten für ihre akademische Weiterbildung aus. Sie ist die erste Frau, die mit afrikanischer Abstammung sowie mit asiatischen Wurzeln den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat.

Kritik an Trumps verbaler Attacke kommt auch aus seinem eigenen Lager. Er vergraule so nur potentielle schwarze Wähler, heißt es von den Republikanern. Sein Auftritt sei „furchtbar“ gewesen, sagte ein republikanischer Abgeordneter dem Nachrichtenportal Axios.

Deutliche Kritik gab es auch aus dem Weißen Haus. Trumps Äußerungen seien „beleidigend“ und „abstoßend“, sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre. Harris ging am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Texas auf den Seitenhieb ein. Trump würde mal wieder „die gleiche alte Show“ von „Spaltung“ und „Respektlosigkeit“ abliefern, sagte sie.