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Camping: Familie freut sich über Schnäppchen – dann folgt eine böse Überraschung

Die Freude einer Familie über ein Schnäppchen hielt nicht lange und platzte schon nach wenigen Tagen. Nun müssen sie tief in die Tasche greifen.

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Der Camping-Urlaub erfreut sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Immer mehr Menschen möchten diese Urlaubsform ausprobieren und sich einen eigenen Wohnwagen zulegen. Leider begehen vielen beim Kauf eines Campers Fehler, die zu großen Enttäuschungen führen können.

Genau das passierte neulich einer Familie, die einen Fiat Dethleffs aus dem Jahr 1998 erwarb und sich über dieses Schnäppchen sehr freute. Doch schon nach wenigen Tagen folgte der Schock, der die Camping-Liebhaber fast vom Glauben abfallen ließ.

Camping: Kleine Fehler, große Enttäuschung

Wie die Familie in den sozialen Netzwerken teilte, hatte der Wohnwagen eigentlich frischen TÜV, und sie hatten den Camper von einem privaten Anbieter erst gekauft, nachdem sie alles gründlich geprüft hatten. Doch später fiel ihnen auf, dass die Trittstufe des hinteren Eingangs beim Betreten viel Bewegung habe und vor dem Kühlschrank, der hinten verbaut ist, ein kleiner Riss zu sehen ist.

Doch das ist nicht alles: „Daher haben wir mal genauer nachgesehen und mussten feststellen, dass offenbar von unten schon mal eine Holzplatte an den Unterboden geschraubt wurde, die schon faulig und etwas ausgebrochen ist“, schreiben die Camping-Liebhaber.

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Diese Entdeckung ließ Verzweiflung bei der Familie aufkommen und daher öffneten sie die Lüftungsöffnung an der Seite neben dem Kühlschrank, um den Bodenbelag zu überprüfen. „Dann sahen wir, dass auch hier der Holzunterboden schon verfault ist,“ ließen die Campingliebhaber ihrem Frust freien Lauf.

Camping-Kenner wissen Bescheid

Schockiert kontaktierten sie den Verkäufer, doch dieser behauptete, nichts davon gewusst zu haben. Die Camper wussten nicht mehr, was sie unternehmen sollten und wandten sich daher an andere Camping-Kenner, in der Hoffnung, Antworten auf ihre offenen Fragen zu bekommen und sich beruhigen zu können.

Ob so etwas unter die Gewährleistung des Verkäufers fällt, beantworten viele Camping-Kenner glasklar: „Bei privaten Verkäufen gibt es keine Gewährleistung „, heißt es mehrfach in den Kommentaren.

Ein anderer Camping-Urlauber musste ähnliche Erfahrungen machen und berichtete, dass Reparaturen bis zu 3000 Euro kosten können. Das konnte die Familie wohl nicht beruhigen, doch sie erhielt ausreichend Mitgefühl von anderen Gruppenmitgliedern. „Kopf hoch und weiterhin gutes Durchhaltevermögen“, schrieb jemand.


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Experten raten beim Kauf eines Wohnwagens oder Wohnmobils von einem privaten Anbieter oft dazu, eine Sicherheitsprüfung bei der DEKRA durchführen zu lassen. Die Kosten für eine Hauptuntersuchung (HU) und Abgasuntersuchung (AU) belaufen sich in der Regel auf etwa 100 bis 150 Euro.

Diese Prüfung sollte man durchführen lassen, auch wenn der Wagen gerade frischen TÜV erhalten hat. So kann man vermeiden, dass sich solche Erfahrungen wiederholen.