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Hamburg: Frau entdeckt Ekel-Kadaver in Kanal – sie sind üble Vorboten

Anwohner entdecken unzählige Kadaver in einem Kanal in Hamburg – was dahintersteckt, macht Sorgen. Denn das Sterben ist nur der Anfang.

© IMAGO / CHROMORANGE

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Nachmittags im schönen Barmbek-Süd, mitten in Hamburg: Eine Frau aus der Gegend macht einen Spaziergang am Kanal entlang. Als sie eine Brücke überquert, folgt der Schock.

Unzählige tote Fische schwimmen auf der Wasseroberfläche! Die Frau filmt alles, zeigt sich fassungslos. Was ist nur los in Hamburg? MOIN.DE hat nachgeforscht – und eine üble Wahrheit gefunden.

Hamburg: Tote Tiere nur der Anfang

Wir erinnern uns: Am Donnerstag, den 27. Juli gingen in Hamburg heftige Regengüsse nieder, Überflutungen und Zerstörung waren die Folge (wir berichteten). Experten verglichen die Wassermengen sogar mit denen bei der Ahrtal-Katastrophe gemessenen. Und die Folgen sind jetzt erst richtig zu spüren.

Denn die starken lokalen Niederschläge haben „große Mengen organischen Materials“ in Hamburgs Gewässer geschwemmt. Eklig: Das „Material“ sind Fäkalien, Schadstoffe von Straßenoberflächen, Staub, Pollen und Erde. Zusammen mit den warmen Temperaturen des Wassers sinkt der Sauerstoff dramatisch – Fische sterben.

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Hamburg: Maßnahmen sollen helfen – doch das dauert

Jetzt will man etwas tun, die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) will Maßnahmen in Hamburg umsetzen, um der Situation Herr zu werden – doch kurzfristig geht laut den Experten nichts.

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Zu den Maßnahmen gehören Gewässerrandstreifen (um Regen nicht so leicht einfließen zu lassen), Renaturierung (einen Kanal etwa wieder in seinen natürlichen Zustand zurückbringen) und die Entfernung von Fäkalien und Co. aus Regenwasser, bevor es überhaupt Gewässer gelangt. Maßnahmen wie sollen bereits wirken – doch die BUKEA räumt selbst ein, dass positive Effekte „zeitverzögert“ einsetzen.


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Hamburg: Düstere Prognose

Beim Naturschutzbund Deutschland ist man sich ebenfalls sicher, dass Hamburg schon einiges unternimmt – zeigt sich aber mit einer eher düsteren Zukunftsprognose. Man geht davon aus, „dass die Situation zukünftig voraussichtlich nicht besser, sondern eher schlechter werden soll.“

„Im Sommerhalbjahr soll es tendenziell weniger regnen und der Niederschlag, der dann kommt, soll häufiger in Form von Starkregen fallen. Und damit werden die Sauerstoffsituationen in den Gewässern angespannter und Fischsterben wahrscheinlicher“, so Eike Schilling vom NABU gegenüber MOIN.DE.