Die großen Reedereien Aida Cruises und „Mein Schiff“ von TUI erfreuen sich bei Urlaubern einer großen Beliebtheit. Im vergangenen Jahr wagten sich rund 3,7 Millionen in die Weite der Ozeane – und das auf ihrem liebsten Kreuzfahrtschiff.
Sowohl hinter der Flotte von „Mein Schiff“ als auch hinter derer der Aida Cruises, stecken riesen Konzerne, welche eine maßgebliche Rolle in der Organisation der Kreuzfahrten spielen. Vor Jahren setzen sie klare Ziele für die Zukunft der Schiffsreisen, von denen sie sich mit der Zeit immer weiter abwenden…
Aida und „Mein Schiff“: Experten packen aus
Die deutsche Kreuzfahrtindustrie hat ihre frühere Spitzenposition in ökologischer Nachhaltigkeit verloren. Vor der Corona-Pandemie reagierten Reedereien wie Aida Cruises und TUI Cruises („Mein Schiff“) aktiv auf Umweltschutzkritik. Laut Hamburger Abendblatt passierte das, indem sie Technologien wie Rußpartikelfilter und Abgasreinigungsanlagen einführten und den Einsatz von Schweröl reduzierten.
Heute bemängeln Umweltschützer jedoch, dass die Branche weit hinter den einst angestrebten Klimazielen zurückliegt. Trotz früherer Ankündigungen, bis 2040 klimaneutral zu sein, haben beide Reedereien ihre Ziele auf 2050 verschoben, was lediglich den Anforderungen der Internationalen Maritimen Organisation (IMO) entspricht.
Aida und „Mein Schiff“ mit krasser Kritik konfrontiert
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Umweltaktivisten wie Malte Siegert vom Naturschutzbund Hamburg kritisieren diese Verzögerung und fordern laut des Hamburger Abendblattes, dass die Reedereien ihre Verantwortung endlich wieder ernst nehmen und die Schiffe mit umweltfreundlichen Dual-Fuel-Motoren ausstatten. Beispiele wie Maersk und Hapag-Lloyd zeigen, dass der Einsatz klimaneutraler Kraftstoffe machbar ist.
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Tui Cruises plant mit der „Mein Schiff 7“ das weltweit erste Kreuzfahrtschiff mit einem Dual-Fuel-Motor, während Aida Cruises bereits auf LNG-Flüssigerdgas setzt. Dennoch fordern Umweltschützer, dass die Reedereien konsequent Landstrom nutzen und alternative Kraftstoffe beifügen, um ihren ökologischen Verpflichtungen nachzukommen.