Die Kieler kommen nicht zur Ruhe: Am Sonntag, dem 24. März, wird die nächste Fliegerbombe entschärft. Nicht nur Haushalte, sondern auch die B76 ist betroffen.
Für Anwohner kommt es besonders dicke, denn vor knapp zwei Wochen gab es dasselbe Spiel schon einmal – im selben Stadtteil.
Kiel-Elmschenhagen betroffen
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen muss der Kieler Stadtteil Elmschenhagen wegen einer Fliegerbomben-Entschärfung evakuiert werden. 1.600 Haushalte sind betroffen, rund 3.200 Personen müssen erneut ihre Wohnung verlassen. Zudem ist die B76 von den Maßnahmen betroffen.
Die 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe wurde bei weiteren Sondierungsarbeiten in einer Kleingartenkolonie entdeckt. Bereits zwei Wochen zuvor wurden vier Fliegerbomben entschärft – diesmal fällt es auf den Sonntagvormittag. Bis 9.00 Uhr müssen Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Die B76 wird dann ab 10.00 Uhr zwischen dem Wehdenweg/L52 und dem Wellseedamm gesperrt.
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Nachdem sichergestellt wurde, dass sich niemand mehr im Sperrgebiet aufhält, beginnen Experten mit der Entschärfung. Wie lange sich das ziehen wird, ist ungewiss – Anwohner werden gebeten, sich für eine längere Abwesenheit mit genug Lebensmitteln und Medikamenten auszustatten.
Noch eine Fliegerbombe – auf den Kieler Fjörden
Das ist jedoch nicht die einzige Bombenentschärfung in Kiel. Am kommenden Dienstag, dem 26. März, wird der Kampfmittelräumdienst eine 1,8 Tonnen schwere Bombe in der Kieler Förde entschärfen. Hier müssen etwa 170 Personen aus Kiel-Holtenau und etwa 1.500 Personen aus Heikendorf ihre Häuser für mehrere Stunden verlassen. Da die Bombe erst aus dem Wasser geborgen werden muss, ist die Dauer des Einsatzes nicht abschätzbar.
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Zusätzlich werden mehrere Straßen, die Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal sowie die Kieler Förde von See kommend gesperrt. Schiffe im betroffenen Bereich müssen ebenfalls evakuiert werden. In beiden Entschärfungsprozessen wird die Polizei in den sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren.