Die aktuellen Zeiten liegen der Gesellschaft schwer auf den Schultern. Alles wird immer teurer, die Löhne bleiben aber meistens gleich. Wie soll das übereinkommen? Da überlegt man sich gleich zweimal, was man sich für sein Geld beim Urlaub an der Ostsee gönnt oder nicht.
Doch auch die andere Seite, wie die der Gastronomen, leiden unter der Inflation. Gerade kleine Geschäfte an der Ostsee haben es nicht einfach – auch sie müssen in diesen harten Zeiten überleben. Doch um die Ecke warten bereits die Mecker-Gäste, die nicht davor zurückscheuen, ordentlich Trubel um nichts zu machen. Doch in diesem Fall haben sich mit den Falschen angelegt.
Ostsee: Stullen-Preis sorgt für Eskalation
In den sozialen Netzwerken herrschte kürzlich eine rege Debatte. Auslöser waren die Preise eines Restaurants auf Rügen, das Stullen in verschiedenster Sorgfalt belegt anbietet. Die „Ei-Stulle“ ist beispielsweise das billigste Angebot für 7,50 Euro. Danach läppert sich der Preis hoch, je nach Belag landet man zuletzt bei der „House-Stulle“ für 13,50 Euro.
Gefundenes Fressen für Geizhälse. In den Kommentaren gings direkt los. Wie kann denn ein einfaches Brot so teuer sein? Da muss doch etwas Spezielles dran sein! Ist die Stulle wenigstens besonders groß? Die Meckerei war groß, vor allem von Menschen, die noch gar nie vor Ort waren. Ist das die falsche Anspruchshaltung?
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Ostsee: Den Geiz-Meckerern geht es an den Kragen
Der Gegenwind lässt nicht lange auf sich warten. In den Kommentaren sind einige außer sich – wegen der unverschämten Äußerungen der Tadelnden. Ihnen wird bei dem Gemecker zu viel außer Acht gelassen. Zum Beispiel, dass der Preis natürlich auf Angebot und Nachfrage basiert – von irgendwo her kommt die Kalkulation also nicht. Und nicht nur das: Die Mehrwertsteuer stieg von 7 Prozent auf 19 Prozent – das wirkt sich natürlich auch auf die Preise in der Gastronomie aus. Auch das scheint völlig an den Geiz-Meckerern vorbeizugehen.
Einige sind sich sicher: Bei dieser Anspruchshaltung wird es bald keine Gaststätten mehr geben – da wäre dann aber auch schon der nächste Hammer zum Diskutieren. Für ein bisschen mehr Verständnis gegenüber der Gastronomie wäre es hier wichtig, auch mal den Blickwinkel zu wechseln. Auch die Gaststätten leiden unter den Preisen. Im Grunde bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als die Preise anzupassen – schließlich müssen auch sie ihre Existenz bewahren.
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Letztendlich ist niemand gezwungen, sich etwas zu kaufen, das er als zu teuer betrachtet. Doch Empathie geht einen langen Weg – genauso wie das Motto: „Alles kann, nichts muss.“