Atemlose Stunden auf der Nordsee!
Der Nachbau einer historischen Kogge ist am Donnerstagabend, den 31. August vor Cuxhaven an einem Steindamm hängengeblieben. Es bekam Schlagseite, Wasser drang ein. Seenotretter mussten auf der Nordsee sofort handeln.
Nordsee: Passagiere in Not
Am Donnerstagabend (31. August) ging ein Notruf in Cuxhaven ein. Der Kapitän der „Ubena von Bremen“, dem Nachbau einer historischen Hansekogge, meldete Bedrückendes. Das Schiff hatte sich auf der Nordsee vor Cuxhaven auf einem Steindamm festgefahren.
Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) machten sich umgehend auf den Weg zu dem havarierten Schiff. 35 Passagiere harrten samt Kapitän auf dem imposanten Nachbau aus. Während die Retter noch auf dem Weg waren, meldete der Kapitän: Schlagseite! Das Schiff kippte zur Seite.
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Nordsee: Wasser im Schiff!
Die Einsatzkräfte des DGzRS konnten alle Gäste von Bord holen und sicher an Land bringen. Doch die Lage der „Ubena von Bremen“ verschlimmerte sich auf der Nordsee zusehends. Der Kapitän meldete, das Wasser eindrang. Zehn Besatzungsmitglieder waren an Bord geblieben, um den Wassereinbruch eigenhändig zu bekämpfen.
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Mithilfe der DGzRS-Leute konnte die Besatzung des Koggen-Nachbaus das Loch, dass den Schiffsbauch der Nordsee preisgegeben hatte, abzudichten. Bei auflaufendem Wasser kam der Koggen-Nachbau laut DGzRS schließlich gegen 23.15 Uhr von selbst wieder frei und fuhr selbstständig nach Bremerhaven in den Labradorhafen. Jetzt ermittelt die Wasserschutzpolizei, wie es zu der dramatischen Havarie auf der Nordsee kommen konnte.