Es ist Sommer in Deutschland. In den Küstenorten an der Nordsee bedeutet das Hochbetrieb. Vor allem in den warmen Monaten tummeln sich Besucher an den Stränden.
Dabei ahnen die wenigsten von ihnen, welche Gefahren nur wenige Meter von ihnen entfernt in der Nordsee schlummern.
Nordsee birgt viele Geheimnisse
Bislang ist nur ein kleiner Teil der Weltmeere erforscht. Was unter der Wasseroberfläche vor sich geht, verblüfft Forscher gleichermaßen wie Laien. Immer wieder gelingt es Wissenschaftlern neue Entdeckungen aus dem Wasser zu schöpfen. Dabei sind einige jedoch nicht tierischer Natur, sondern menschengemacht.
Eben jene Objekte können zu einer echten Gefahr für die Menschen an der Nordsee werden. Der NDR zeigt in einer Dokumentation, wo es im Meer brenzlig werden kann. Neben der berühmt-berüchtigten Titanic gibt es zahlreiche Wracks, die auf dem Meeresgrund liegen. Oft werfen die Schiffe aus längst vergangenen Zeiten Fragen auf. Die Erforschung der Überreste ist allerdings gar nicht so einfach.
Laut dem NDR sehen sich die Forscher mit mehreren Gefahrenquellen konfrontiert: Scharfe rostige Stahlkanten, die Sicht unter Wasser weniger als ein Meter, starke Strömung und Fischernetze, in denen man sich leicht verfangen kann. Eine Wrackuntersuchung in der Nordsee sei immer gefährlich – auch für Berufstaucher wie Tjark Lange aus Krempe in Schleswig-Holstein.
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Nordsee-Urlauber ahnen nichts
Derzeit läuft die allererste Wrackuntersuchung des 114 Millionen Euro teuren Neubaus vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in der Nordsee. Das Forschungsschiff Atair samt Crew begibt sich auf die Spuren der geschichtsträchtigen Wracks. Die Ergebnisse werden von Archäologen untersucht.
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Während es sich die Nordsee-Urlauber also an den Stränden gemütlich machen, werden nur wenige Meter entfernt unter Wasser wichtige Erkenntnisse aus der Geschichte gewonnen – und das unter schweren Bedingungen.