Die monatliche Periode ist für manche Frau mehr oder weniger schmerzhaft und nervig. Jede Frau kennts: Gerade hat man sich die strahlend weiße Hose angezogen, setzt sich plötzlich, doch ein paar Tage zu früh, die Regel durch. Schnell müssen ein Tampon oder eine Binde her. Doch nicht immer hat man seinen „Frauenkram“ dabei und kommt ins Schwitzen. Eine Lösung für das Problem fand die Stadt Lübeck.
Doch die Aktion in Lübeck findet heftige Ablehnung – vor allem Männer zeigen sich von keiner guten Seite…
Lübeck bindet Regelblutung in Politik ein
Im März 2022 brachte die FDP ein Prüfauftrag ein, ob und unter welchen Voraussetzungen in öffentlichen Einrichtungen kostenfreie Perioden-Hygieneartikel zur Verfügung gestellt werden können. Über zwei Jahre später ist der Bericht fertig und tritt in Kraft. In Lübecks Schulen und zusätzlich in vielen öffentlichen Gebäuden der Stadt, soll es demnächst kostenlose Tampons und Binden geben.
Ein Testballon wurde in sechs Lübecker Schulen über ein halbes Jahr gestartet: Hier gibt es bereits testweise kostenlose Hygieneartikel. Die Schülervertretungen und Schulverwaltungen haben die gesamte Abwicklung übernommen. Das Fazit der Stadtverwaltung hierzu fiel sehr positiv aus.
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Lübeck: Männer wettern los
Doch so mancher Mann fühlt sich auf den Schlips getreten und reagiert unerwartet heftig. Nicht nur in Lübeck sind offenbar viele fassungslos über diese politische Entscheidung.
Ein Herr schreibt via Facebook-Kommentar: „Super, ganz toll – haben wir auch noch andere Sorgen?“ Ein anderer belächelt die Entscheidung aus Lübeck mit: „Endlich packt unser Komödiantenstadl die wirklich wichtigen Themen an.“
Lübeck: Kosten sind überschaubar
„Stellt die Stadt auch kostenlos drei Mahlzeiten, Klopapier und eine Unterkunft?“ fragt der nächste Mann. Eine Frau fühlt sich angegriffen und schießt zurück: „Ich, als Frau fühle mich immer mehr an den Rand gedrängt.“ Die Bauverwaltung der Stadt selbst schlägt sich auf die weibliche Seite und argumentiert: „Die Periode gehört zum Leben vieler Milliarden Menschen, so wie der tägliche Toilettengang, und geht uns damit alle etwas an.“
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Die Kosten für die Stadt halten sich im Rahmen: Jeder Tampon-Spender kostet rund 180 Euro, dazu kommen Binden und Tampons für sechs Monate Testphase in Höhe von rund 300 Euro.