Nordsee-Urlaub heißt nicht nur Strand, Sonne und Spaziergänge. Auch die Innenstadt der verschiedenen Orte kann zum Teil Touristen bezaubern. Denn durch Läden mit Nordsee-Flair, Ferienwohnungen oder eine süße Eisdiele können Stammurlauber ebenfalls angezogen werden.
Und auch für Einwohner bekommen Orte durch eine überzeugende Infrastruktur und interessante Angebote ihren Wohlfühlcharme. Und vermutlich ist das einer der Gründe, weshalb ein Nordsee-Ort jetzt mit einer neuen Maßnahme um die Ecke kommt…
Nordsee: Schluss mit Leerständen!
Der Charme einiger Orte ist seit der Krisen-Strecke etwas ausgedünnt worden: Durch die Corona-Pandemie, steigende Preise und weniger Kunden ging es in den vergangenen Monaten und Jahren einigen Läden an den Kragen.
Umso sinnvoller, gewisse Maßnahmen anzugehen, um der Stadt einen Feinschliff zu geben. Das dachte sich auch die Stadt Tönning im Kreis Nordfriesland, die direkt an der Eider nahe der Mündung in die Nordsee liegt. Dort wird jetzt, wie der NDR berichtet, ein sogenannter Pop-Up-Store verlost. Dort sollen „kreative Konzepte“ umgesetzt werden, um Menschen nicht nur zum Einkaufsbummel in die Stadt zu locken.
Die Stadt Tönning zahlt die Miete für den Store für ein Jahr, während dem die beste der Ideen kostenlos getestet werden kann. Tönning ist damit nicht der erste Versuch eines Pop-Up-Stores – das Konzept zeigte sich beispielsweise in Elmshorn schon erfolgreich: Dort ist seit vier Jahren ein Pop-Up-Store, der Secondhand-Laden mit einer gemütlichen Cafe-Ecke kombiniert.
Nordsee: Einwohner reagieren skeptisch
„Pop-Up-Stores kaschieren nur die Symptome“, meint jemand in den Kommentaren. Der Mann ist skeptisch, schreibt weiter: „Die Ursachen liegen aber woanders und werden so nicht geändert.“
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Ein anderer Kommentar: „Der Moment, wenn man nicht begriffen hat, dass ohne ausreichend Parkplätze weniger Besucher kommen.“ Viele Menschen stehen der Idee offener gegenüber: „Finde ich super. Junge Menschen müssen sich ausprobieren können“, denkt eine Frau.
Eine Lübeckerin meint: „Da kann Lübeck sich ein bis zwei Scheiben abschneiden, so viele Leerstände wie wir in der Stadt haben.“