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„Lost Place“ im Norden soll weichen – für einen völlig irren Luxus-Bau!

Ein „Lost Place“ im Norden muss demnächst weichen. An dieser Stelle soll ein Prunk-Bau entstehen, der einigen Anwohnern ein Dorn im Auge ist!

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Normalerweise ziehen verlassene Orte die Menschen wegen ihrer schillernden Vergangenheit in den Bann. Oft lassen die alten Gemäuer bereits anmuten, dass hier einst das Leben getobt hat. Ein „Lost Place“ im Norden sorgt allerdings eher wegen seiner Zukunft für Aufsehen.

Diese soll nämlich in den Händen eines Star-Architekten liegen. Nicht allen Menschen im Ort passen die Pläne für den „Lost Place“ im Norden!

„Lost Place“ im Norden sorgt für Furore

Eigentlich fällt dieser „Lost Place“ im Norden noch gar nicht in die Kategorie der alten verlassenen Gebäude. Allerdings steht die ehemalige Rehaklinik in Malente bereits seit 2006 still. Gras wuchert bereits über die Flächen, auf denen die Patienten sich mal ausgeruht haben.

Laut den „Lübecker Nachrichten“ soll an derselben Stelle schon bald noch mehr Platz für Ruhe und Entspannung geboten werden. Zu diesem Zweck soll sich bereits ein Star-Architekt dem „Lost Place“ im Norden gewidmet haben. Er will das Areal in ein Luxus-Hotel verwandeln. Erste Zeichnungen deuten darauf hin, dass das neue Gebäude vor Protz und Prunk nur so strotzen könnte. 220 Zimmer, einer der größten Spa- und Wellness-Bereiche des Landes, Gastronomie sowie Park- und Sportanlagen sollen Besucher in die Region locken – aber auch stolze 180 Millionen Euro kosten.

Und was sagen die Menschen aus Malente dazu? Schließlich gelten alte Gebäude meist als Schandfleck und neuer Schwung würde der Umgebung guttun. Will man einer Diskussion in den sozialen Medien Glauben schenken, können sich die Anwohner nur wenig für das neue Projekt begeistern. Für sie sei der Luxus-Bau nur ein weiteres Zeichen für das Versagen der Politik.

„Lost Place“ im Norden spaltet Meinungen

„Statt große, neue und unnötige Gebäude zu bauen, sollte man vielleicht mal die Sportstätten sanieren. Schöner wird Malente durch imposante Gebäude auch nicht, wenn an jeder Ecke baufällige Gebäude stehen“, ärgert sich jemand. Ein anderer Bewohner aus der Gemeinde in Schleswig-Holstein hält jedoch dagegen: „Wenn es so umgesetzt wird, ist es eine tolle Sache. Schafft Arbeitsplätze, lockt Menschen in die Region, generiert Steuereinnahmen.“


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Das Mega-Projekt lässt allerdings noch auf sich warten. Den „Lübecker Nachrichten“ zufolge könnte das Resort 2027 eröffnen.