Der Donnerstag-Krimi im Ersten hieß wieder „Usedom Krimi„. Mit dem Titel „Gute Nachrichten“ strahlte die ARD um 20.15 Uhr nach einem Jahr Pause endlich die 17. Folge der Filmreihe aus.
Doch viele gute Nachrichten gab es für Kriminalfilm-Zuschauer nicht, denn gleich zweimal drohte die neueste Folge des „Usedom-Krimis“ die Zuschauer zu enttäuschen.
„Usedom Krimi“: Was Zuschauer erwarten können
Es war eine verzwickte Polizeigeschichte, die das Erste Deutsche Fernsehen am Donnerstag zur „Prime Time“ ausstrahlte. Im Mittelpunkt stand die Affäre der Hauptkommissarin Ellen Norgaard mit Jonas Gomez, dessen Frau unglücklicherweise das Mordopfer darstellte.
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Als Zuschauer begleitete man die Ermittler bei der Arbeit und wurde packend dazu animiert, selbst Vermutungen darüber anzustellen, wer die Tat wohl begangen haben könnte.
Unabhängig von dem detektivischen Gespür der Zuschauer gelang es aber wohl keinem so schnell, den richtigen Täter zu ermitteln. Das hatte aber auch einen (zumindest für Krimi-Fans) unschönen Grund.
Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
„Usedom Krimi“: Viel Drama, wenig Krimi
Denn die 17. Folge von „Usedom Krimi“ war eher vergleichbar mit einem Liebesdrama als mit einem waschechten Krimi. Zu oft stand das Verhältnis der Hauptkommissarin mit dem Ehemann der Getöteten im Fokus.
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Ausführlich begutachtet wurde in dem 90-minütigen Krimi leider also eher die Affäre. Der Kriminalfall wirkte damit oft eher nebensächlich, der Spannungsbogen stieg nur wenig in die Höhe. Zu wenig im Fokus lag zudem auch der eigentlich vielversprechende Drehort des Krimis.
„Usedom Krimi“: Viel Kritik, trotzdem sehenswert?
Denn Teile der Geschichte spielten in der Hansestadt Greifswald. Doch nur wenig fasste die Stadt an der Ostsee Fuß in der neusten Folge. Auch als gebürtiger Nachbar und häufiger Gast der Hansestadt musste ich aktiv nach deren Auftritten suchen und wurde nur selten eindeutig fündig.
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Wer am Donnerstag, dem 13. Oktober in die Rolle des Ermittlers schlüpfen wollte, musste sich daher auf wenig „Krimi“, noch weniger auf Greifswald, aber umso mehr auf Liebesdrama einstellen.
Wer auf das hoffte, was den „Usedom Krimi“ sonst also auszeichnet, wurde doppelt enttäuscht.
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Am Ende war der Donnerstagabend-Krimi zwar vielleicht nichts für jedermann, aber ungeachtet der durchaus harten Kritik zumindest für Liebesdrama-Fans sehenswert.
Hier gibt’s die neue Folge in der ARD-Mediathek zu sehen >>>