Großer Moment: Das neu gebaute Kreuzfahrtschiff „Arvia“ hat das Baudock der Papenburger Meyer-Werft in Ostfriesland verlassen.
Bis zur Ems-Überführung im Oktober liegt die „Arvia“ nun im Werfthafen, wo nach Unternehmensangaben noch der Innenausbau an Bord und weitere technische Erprobungen anstehen. Auch Masten und Schornstein werden hier in Ostfriesland per Kran auf das rund 345 Meter lange Schiff gehoben.
Ostfriesland: Schiff ist baugleich zur „Iona“
Die „Arvia“ ist baugleich zu ihrem Schwesterschiff „Iona“, das bereits 2020 geliefert wurde.
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Sie wurde für die britische Reederei P&O Cruises gebaut. Nach ihrer Fertigstellung können rund 5.200 Passagiere an Bord gehen.
Nach Werftangaben wird sie wie das Schwesterschiff mit flüssigem Erdgas (LNG) betrieben. Dies sorge für eine deutlich geringere Schadstoffbelastung auf See, da weder Schwefeloxide noch Rußpartikel freigesetzt würden, hieß es.
Das ist Ostfriesland:
- Region im äußersten Nordwesten von Deutschland
- Sie besteht aus den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund sowie der kreisfreien Stadt Emden
- Die ostfriesischen Inseln sind Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge
- Etwa 467.000 Menschen leben hier (Stand: Dezember 2019)
Da der Schadstoffausstoß von LNG jedoch immer noch relativ hoch ist, gilt flüssiges Erdgas nur als Brückentechnologie, bis sich ein wirklich umweltfreundlicher Antrieb durchgesetzt hat.
Ostfriesland: Protest beim Ausdocken
Wie bei allen neuen Kreuzfahrtschiffen beobachteten am Samstag viele Interessierte das Ausdocken.
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Darüber hinaus demonstrierte eine Gruppe junger Menschen an der Meyer Werft. Auf Plakaten forderten sie unter anderem „Klimaschutz statt Kreuzfahrtschmu“ und warfen der Branche „Greenwashing“ vor. Auch LNG verursache klimaschädliche CO2-Emissionen. (dpa/rg)